Hochspannung bis zur letzten Minute: Ein begeistertes Publikum fieberte nach fünf Spieltagen hochkarätigen Polosports gestern mit den Finalisten, die sich über die reguläre Spielzeit ein unfassbar packendes Kopf-an-Kopf-Rennen geliefert hatten. Erst im 5. Verlängerungs-Chukker fiel dann aus einem verwandelten Freistoß heraus das sogenannte „Golden Goal“ und bescherte Team Augsburg Airways den hauchdünnen Sieg vor Berenberg.
Dr. Hans-Walter Peters, Verwaltungsratsvorsitzender von Titelsponsor Berenberg: „Dass es unser Team erneut ins Finale geschafft hat, macht uns sehr stolz. Wir gratulieren den Spielern und danken den Fans und Gästen für die lautstarke Unterstützung! Für uns sind die Berenberg German Polo Masters auf Sylt immer ein besonderes Highlight in unserem Jahreskalender und wir freuen uns, ein Teil der 25-jährigen Tradition des Polo Club Sylt zu sein!“
Viele ehemalige und aktive Spieler waren nach Sylt gekommen, um mit Turniergründer Jo Schneider und seiner Tochter Kiki, die das Turnier seit 15 Jahren veranstaltet, das 25-jährige Clubjubiläum zu feiern. Selbst der Präsident des Polo-Weltverbandes FIP, Piero Dillier, war extra angereist, um zu gratulieren.
Seit Mittwoch hatten sich die Teams in den Vorrundenspielen ihre Punkte für den Einzug ins Finale erkämpft. Schon am Vorabend des letzten Qualifikationstages wurde unter den Spielern eifrig notiert und gerechnet, welche Teams sich Hoffnungen auf die vorderen Plätze machen können und wie viele Punkte und Tore es dazu noch bräuchte. Team Berenberg mit dem hervorragend spielenden Hamburger Christian Grimme und Sohn Henri, sowie den Sylt-Debütanten Tomas Willians und Fabian Bolanterio aus Argentinien, hatte bereits in der Qualifikationsrunde als einziges Team des Turniers einen zweistelligen Gewinn erzielt.
Drei Spiele gespielt, drei Spiele gewonnen. Mit dieser Bilanz hielt auch der zweite Finalist Augsburg Airways Einzug in die Endrunde. Mit den Düsseldorfern Udo Klein-Boelting, Jan Schröder und den im Laufe des Turniers hervorragend aufeinander eingestimmten Profis Andres „Lala“ Laplacette und Gaston Beguerie gehörte das Team von Beginn an zum Kreis der Favoriten.
Im Spiel um den 3. Platz trennten sich die Teams von Polo Sylt und Lokalmatador König Sylt mit 4:8,5. Für die Marke Polo Sylt war neben ihrem Auftritt als Official Supplier der Berenberg German Polo Masters auch die beliebte Fashion-Pagode neben dem Spielgelände zum Publikumsmagneten auf dem Veranstaltungsgelände geworden. König Sylt hatte sich mit einer Eis- und Spendenaktion zugunsten von Ole Königs Charity Projekt „StückVomGlück“ während der letzten Spieltage für den guten Zweck engagiert.
Die Mannschaft des Sylter Traditionshotels Hotel Stadt Hamburg in Westerland, die im Vorjahr den Titel geholt hatte, stand in diesem Jahr im Kampf um den 5. Platz Team Aston Martin Hamburg gegenüber und siegte mit 8:7. Letztere zogen eine positive Bilanz aus ihrem Polo-Debüt auf der Insel. Bei einer gemeinsamen Ausfahrt in den Kultautomobilen waren sich die Gäste von Berenberg und Aston Martin bereits vor Spielbeginn nähergekommen. Mit an Bord in der Pagode der britischen Luxuskarossen war die Premiummarke Sunseeker – eine kleine „englische Botschaft“ in Keitum – die die Besucher über Autos und Yachten staunen ließ. Einen ganz besonderen Blickfang und eins der begehrtesten Fotomotive der Veranstaltung hatte Aston Martin Hamburg Nordostseeautomobile auch mitgebracht: einen echten Formel-1 Wagen.
Der langjährige Charity-Partner der Berenberg German Polo Masters, Dunkelziffer e.V., zeigte auch in diesem Jahr Flagge und konnte mit dem Verkauf hochwertiger, von Polo Sylt designter Armbändern einen Beitrag für die rein spendenbasierte Arbeit des Vereins erzielen.
Erstmals wurde in diesem Jahr bei der großen Siegerehrung neben den platzierten Teams und Siegern auch der „Fair Play Award“ verliehen. Ausgezeichnet als fairster Spieler des Turniers, nahm Pedro Fernandez Llorente den „Hamburger Oskar“ entgegen. Die von Anaisio Guedes und seiner Airport Gallery Hamburg gestiftete Kunstfigur ist bereits vielfach an Hamburger Prominente, Künstler und bekannte Persönlichkeiten verliehen worden.
„Most Valuable Player“ wurde in diesem Jahr erstmals in der 25-jährigen Turniergeschichte eine Sie: Vanessa Schockemöhle erhielt für ihr starkes Powerplay die begehrte Auszeichnung. Als „Best Playing Pony“ wurde Pato von Andres Laplacette geehrt. Beide Preise wurden wie bereits im Vorjahr von Polo Sylt gestiftet und von Inhaber Jan Schmidt überreicht.
Einen Blick auf die Berenberg German Polo Masters wirft auch Veranstalterin Kiki Schneider: „Wir haben hier fünf Tage lang hochkarätigen Sport und eine wunderschöne Atmosphäre erleben dürfen, hatten sensationelles Glück mit dem Wetter und das beste Publikum, das man sich nur wünschen kann. Gegenüber dem Vorjahr sind nochmal mehr Mensch hier nach Keitum zum Polo gekommen und wir freuen uns bereits auf die Berenberg German Polo Masters 2024.“