Er folgt damit auf Michael Leu (s. Foto links), der aufs Festland zieht und dem Verein als Ehrenpräsident und regelmäßiger Gast auf der Anlage an den Bahngleisen zwischen Tinnum und Keitum erhalten bleibt.
Seit 20 Jahren im Verein
Karsten Petersen ist wie sein Vorgänger durch und durch Motorsportler. Bereits im Kindergartenalter hat er das erste Mal auf einer Maschine gesessen und ist seitdem wahrscheinlich schon über jede Strecke auf der Insel gebrettert.
Angefangen beim Mini-Cross in Wenningstedt, dann Stoppelcross in Morsum und später bei der Kratzmühle. Als Jugendlicher hat er zwar auch an Rennen teilgenommen – beim Offroadscramble, der norddeutschen Enduroserie, sprang da mal ein 5. Platz heraus – aber ansonsten war er eher als Hobbyfahrer unterwegs.
Vor 20 Jahren hat sich der gelernte Elektriker dann dem gerade neugegründeten Motorsportclub-Sylt angeschlossen und die Entwicklung des Vereins hautnah miterlebt. Waren es zu Beginn noch 30 Mitglieder, ist die Zahl mittlerweile auf 70 gestiegen. Dazu gehören auch zwölf motorsportbegeisterte Jugendliche, die in einer eigenen Abteilung organisiert sind.
Gutes Verhältnis zu Gemeinde und Nachbarn
Ohne die Unterstützung der Gemeinde, die dem Verein das Grundstück verpachtet, und einem guten Verhältnis zu den Nachbarn wäre diese Entwicklung nicht möglich gewesen. Dafür ist Karsten Petersen sehr dankbar und ihm ist viel daran gelegen, dass dies auch unter seinem Vorsitz so bleibt.
„Theoretisch dürfen wir täglich fahren. Aber wir nehmen viel Rücksicht auf die Nachbarn. Darum trainieren wir samstags auch immer im Wechsel vormittags und nachmittags und kontrollieren regelmäßig, dass die Auspuffe unserer Maschinen nicht lauter sind als gefordert.“
Petersen ist zufrieden, so wie es momentan im Verein läuft: “Wir haben ein schönes Clubhaus und eine tolle Strecke.“
Gemeinsam sind die Mitglieder auf Meisterschaften im ganzen Bundesland unterwegs und mit Brian Wecke und Luna Leu habe man zwei vielversprechende Motorcross-Talente in den eigenen Reihen, die auch in diesem Jahr wieder für den MSC-Sylt beim Norddeutschen ADAC-Motocross-Cup an den Start gehen.
Große Maschinen und eine Jubiläumsparty
Für die Zukunft hat der neue Vorsitzende dennoch einiges vor. So ist geplant, eine kleine Maschine anzuschaffen, damit interessierte Kinder und Jugendliche vor Ort ausprobieren können, ob ihnen das rasante Hobby liegt. Und wenn Corona es zulässt, soll auch das 20-jährige Bestehen des Vereins im Juni groß gefeiert werden.