In schöner Regelmäßigkeit veranstaltet die Familie Müller „Winemakers Dinners“ internationaler Spitzenerzeuger für passionierte Weinliebhaber, die oft über tausende Kilometer anreisen, um die einzigartige Atmosphäre im Restaurant zu erleben.
Schon am frühen Nachmittag waren alle voller Vorfreude, ihre weißen Outfits für das „Dîner en blanc“ zu präsentieren und staunten nicht schlecht, als sie den sommerlich geschmückten Speisesaal und die strahlend weiße Tafel entdeckten.
Das Dîner en blanc oder „White Dinner“ hat eine lange Geschichte, die in den späten 1980er-Jahren in Paris begann, als ein gewisser Francois Pasquier seine überfüllte private Gartenparty spontan in den nahegelegenen Bois de Boulogne verlegt haben soll. Jeden Sommer verabredete man sich fortan zu einem gemeinsamen Picknick an einem bis zuletzt geheim gehaltenen Ort in Paris. Verpflichtend für alle Teilnehmer: Vollständig weiße Kleidung von Kopf bis Fuß.
Ganz so streng zeigte man sich in der Johanniter Tagespflege nicht, „aber wenigstens weiße Socken sollte man tragen“, scherzte Einrichtungsleiter Ortwin Merckens. Dennoch waren fast alle vollständig in Weiß erschienen, und während die Gäste mit köstlichen Leckereien verwöhnt wurden, sorgte DJane Jali Schneider mit schwungvoller Schlagermusik für die richtige Stimmung.
An diesem Nachmittag hatten Besucher auch wieder Gelegenheit, sich die Räume der Johanniter Tagespflege anzuschauen und sich über das vor kurzem erweiterte Angebot zu informieren. Beispielsweise den neu eingerichteten Bewegungsraum, in dem Mitarbeiterin Anja Asmussen mit einfachen Bewegungsübungen die Mobilität, Fitness und Feinmotorik der Besucher aufrechterhält. Zur anschließenden Entspannung stehen eigens eingerichtete Ruheräume mit Relaxstühlen und Betten bereit: Echtes Wellness-Feeling in der Tagespflege.
Veranstaltungen wie diese zeigen, dass die Tagespflege eben nicht nur ein Ort der Pflege, sondern mit der richtigen Prise Kreativität auch ein Ort des Lebens und der Verbundenheit ist. Es war eine tolle Gelegenheit für Gäste, Mitarbeitende und Angehörige gleichermaßen, gemeinsam zu feiern, zu singen und zu klönen und ein Nachmittag, der zeigte: Alter hat keine Grenzen, wenn es darum geht, das Leben in vollen Zügen zu genießen.