Nach einem Jahr Pause endlich wieder Windsurfen auf Sylt
In Sankt Peter-Ording konnte sich Topfavorit Vincent Langer am Wochenende zuvor bereits in den Disziplinen Slalom und Racing gegen die über 50 Mitbewerber behaupten. Nach einem Jahr Pause wird das Rennen um die internationales Deutschen Meisterschaften auf Sylt nun wieder das Highlight des Multivan Windsurf Cup als ranghöchste deutsche Regattaserie im Windsurfen. Größenordnungen mit mehr als 100.000 Besuchern wie vor Corona wird das Event in diesem Jahr aber sicherlich nicht annehmen.
“Planung war schwieriger als in Sankt Peter-Ording.”
Die Veranstalter von der Choppy Water GmbH gaben sich schon Mitte Juni zuversichtlich, „die Veranstaltung gemeinsam mit den Partnern vor Ort coronakonform im Rahmen der aktuellen Verordnungslage durchführen zu können.“ Die konkrete Umsetzung jedoch schien bis zum Schluss auf tönernen Füßen zu stehen: „Die Planung und Organisation für Sylt war ungleich schwieriger als beispielsweise in Sankt Peter-Ording“, berichtete der Choppy Water-Geschäftsführer Matthias Regber auf Nachfrage. Man spüre eine extreme Angst vonseiten der zuständigen Behörden, dass die Veranstaltung aus dem Rahmen laufen könnte.
“Wichtig, dass der Sport wieder stattfindet.”
Aufgeben war für Regber trotz der kräftezehrenden Verhandlungen mit den Behörden keine Alternative: „Es war mir wichtig, dass der Sport wieder stattfinden kann. Das halte ich auch für die Insel für wichtig, dass sie wieder aus ihrem Dornröschenschlaf erwacht. Uns haben jede Menge Anfragen erreicht von Gästen, die ihren Urlaub nach unserem Surfcup richteten.“
Abendveranstaltungen und Konzerte werde es pandemiebedingt selbstverständlich nicht geben, dennoch freut sich der Organisator, dass die Wettkampf-Zuschauer trotz der hohen Auflagen zumindest einen kleinen Marktbereich mit einigen Essens- und Shoppingständen finden werden.
Shopping- und Essensstände,
aber keine Konzerte
„Wir beschränken uns dabei in diesem Jahr auf die südliche Promenade zwischen der Strandstraße und dem Restaurant Sunsetbeach und haben strenge Zugangskontrollen.“ Maximal 350 Personen dürfen das Gelände zeitgleich betreten und dabei die üblichen Anforderungen wie die Nutzung der Luca-App erfüllen.
Der Sport steht im Mittelpunkt
Das sportliche Treiben lässt sich indes auch vom Strand aus verfolgen: Zwar ist ein kleiner Bereich für die Teilnehmer und Organisatoren abgesperrt, nördlich und südlich davon ist der Strand aber wie sonst auch frei begehbar – Kurkarte vorausgesetzt. Die Wettkämpfe beginnen ohnehin erst am Donnerstag und werden – je nach Wetterlage zwischen 10 und 18 Uhr – in den Disziplinen Taktisches Racing, Wave, Slalom und Freestyle abgehalten.