In schöner Regelmäßigkeit veranstaltet die Familie Müller „Winemakers Dinners“ internationaler Spitzenerzeuger für passionierte Weinliebhaber, die oft über tausende Kilometer anreisen, um die einzigartige Atmosphäre im Restaurant zu erleben.
Für Linus Erdmann läuft es nicht schlecht beim Defender GKA Kite-Surf World Cup Sylt: „Ich konnte mich in der ersten Runde nach vorne kämpfen“, berichtet der Kiteprofi. „Es ist nicht meine Hauptdisziplin in der Welle, aber ich werde mein bestes geben.“ Racing, Slalom, Freestyle mit und ohne Welle und sogar „Big Air“, wo es um die höchsten Sprünge geht, das Kiten bietet viele Disziplinen. „Diese Vielfältigkeit ist ja gerade das Schöne daran.“
Das bekamen am vergangenen Freitagnachmittag auch zahlreiche Grundschulkinder zu spüren, denen Linus auf Initiative von Inseljugendpfleger Holger Bünte einen Schnupperkurs im Kiten gab. Für sie war es der bereits zweite Surfkurs in diesem Jahr, denn er baute auf dem Sommerferien-Surfkurs auf, der bereits zuvor stattgefunden hatte: „Es ist üblich, Anfangs die Übungen auf dem Wasser und jene mit dem Kite zu trennen“, erklärte Linus. „Darum bleiben wir heute auch erst einmal mit den Übungskites an Land.“
Dass es gut ist, erst einmal den Umgang mit dem Kite zu üben, zeigte sich an diesem Nachmittag deutlich: „Gar nicht so einfach, den oben zu halten“, kommentierte eines der Kinder seinen Übungsversuch. Immer abwechselnd ließen die Kids die bunten Übungsdrachen steigen, die oft kurz darauf wieder gen Erde flitzten – Passanten mussten achtsam sein. Dennoch braucht es in der Regel weniger als zehn Stunden, bis man die Grundlagen beherrscht, erklärt der Profi-Kiter: „Man muss auch nicht schon als Kind mit dem Kiten angefangen haben. Selbst mit 70 kann man den Sport noch lernen – dann braucht man vielleicht ein, zwei Stunden mehr.“
Was hilft, ist der Sylter Wind: „Generell sagt man, starker Wind kompensiert jegliche Technik. Was einem den Einstieg außerdem erleichtert, ist Vorerfahrung bei Sportarten wie Skaten oder Slackline.“ Außerdem sei der Sport verletzungsärmer, als er auf den ersten Blick vermuten lässt. Apropos Sicherheit: Diese ist dem Kitesurfer so wichtig, dass er seit Anfang des Jahres neuer Botschafter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) ist. „Immer wieder geraten Wassersportler in Seenot, da tut die DGzRS einen wichtigen dienst.“