Erneuter Farbanschlag auf Sylt: Klimakleber vor Dior in Kampen

Diesmal wurde das Modegeschäft Dior in Kampen Opfer der Klimakriminellen.
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Freitagmittag meldeten Anrufer über den Polizeiruf 110 mehrere Personen in der Straße Strönwai in Kampen, die mit Farbe Außenmauern, Dach und Fenster einer Boutique besprühten. Vier dieser Personen klebten sich vor dem Eingangsbereich der Boutique am Boden fest.

Die vier mit jeweils einer Hand angeklebten Personen wurden durch Polizeibeamte gelöst. Verletzt wurde niemand. Die insgesamt sechs Personen im Alter von 21 bis 63 Jahren wurden anschließend für weitere polizeiliche Maßnahmen in Gewahrsam genommen. Vier der sechs Personen können in Zusammenhang mit den Farbschmierereien im Hotel Miramar in Westerland und eine Person mit dem mit Farbe besprühten Privatjet auf dem Sylter Flughafen in Verbindung gebracht werden. Fünf der sechs Personen erhielten ein 14-tägiges Aufenthaltsverbot für die Insel Sylt und verließen die Insel in Polizeibegleitung.

Das Aufenthaltsverbot ist in § 201 Abs.2 Landesverwaltungsgesetz geregelt: “Die Polizei kann einer Person untersagen, bestimmte Orte oder Gebiete zu betreten oder sich dort aufzuhalten, wenn Tatsachen die Annahme rechtfertigen, dass die Person dort in naher Zukunft Straftaten, die Schaden für Leib, Leben oder Freiheit oder gleichgewichtigen Schaden für sonstige Sach- oder Vermögenswerte oder für die Umwelt erwarten lassen, begehen wird, und die Schadensverhütung auf andere Weise nicht möglich erscheint.”

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