Warum setzt sich Öger Akgün überhaupt für die Musik-Förderung auf Sylt ein? Er sagt nämlich von sich selbst, dass er völlig unmusikalisch ist. „Aber ich höre gern Musik. Und in der Schule hat es mich immer fasziniert, wenn wieder der Henner-Krogh-Förderpreis beworben wurde. Das war spannend, ein echtes Highlight!“ Deshalb war Akgün sofort Feuer und Flamme, als vor einigen Jahren Uwe Tiedjen, Vorsitzender des Henner-Krogh-Kuratoriums, und Ron Glauth, Organisator des Förderpreises, im Sylter Lions Club die Stiftung und ihre Arbeit vorstellten.
Sylter Jugend motivieren
„Das wollte ich gern unterstützen“, sagt er, denn als Insulaner sei man da doch als erster gefragt, um etwas zu bewegen. „Man könnte noch so viel mehr machen, um die Kinder und Jugendlichen auf der Insel zu motivieren und ihnen Abwechslung zu bieten.“ Keine Frage also, dass Öger Akgün beim kommenden Music-Camp Ende April wieder im Boot ist und ihm auch seinen Namen gibt.
Schubs in Richtung Förderpreis
Die Ausrichtung des Förderangebots ist dieses Mal eine etwas andere, mehr zugeschnitten auf die Teilnahme am Henner-Krogh-Förderpreis, für den man sich noch bis zum 8. Mai anmelden kann. Ron Glauth erklärt seine Idee: „Ziel war es schon beim ersten Camp, den Schwung aus dem gemeinsamen kreativen Wochenende mit in die Bewerbungsphase für den Förderpreis mitzunehmen. Dadurch haben wir tatsächlich einige potentielle Teilnehmer gewonnen und viele neue Kontakte geknüpft. Jetzt könnten wir die vielleicht noch Unentschlossenen mitziehen.“
Neues Konzept, wieder tolle Coaches
Viel Überredungskunst, um sich für das Camp am 30. 4. – 1. 5. 2022 anzumelden, sollte es eigentlich nicht brauchen – mit zwei musikalischen Profis als Coaches und interessantem Konzept verspricht das zweitätige Angebot wieder schwer kreativ und spannend zu werden.
Zum einen hat der Musiker Lennart Salomon, der einigen nicht nur aus Workshops und Konzerten auf Sylt bekannt sein dürfte, zugesagt. Als ausgebildeter Pianist und Autodidakt an Gitarre und Schlagzeug, Sänger mehrerer Bands und Komponist wird Salamon genau der richtige Mann für die Unterstützung beim theoretischen musikalischen Handwerk, der Komposition und der Live-Performance sein.
Denn die Teilnehmer des Camps sollen selbst tief in die Materie einsteigen: Aufgabe wird sein, bekannte Songs zu analysieren, ihr Potential zu verstehen und zu interpretieren. Kurz gesagt. Beim Hitpotential ist der zweite Coach, Musikproduzent Alex Henke von Skill Music in Hamburg, gefragt. Er hat schon mit Künstlern wie Bela B., Helene Fischer und Udo Lindenberg zusammengearbeitet – wie man einen Song top arrangiert, ist für ihn also kein Geheimnis.
Seid der Hit!
Genauer gesagt, geht es im zweiten Ögers Music-Camp darum, Songs kreativ zu erarbeiten, die eigenen Stärken bestmöglich in die Gruppe einzubringen und am Ende den Titel hitverdächtig im eigenen Stil zu präsentieren. Und damit nebenbei genau das richtige Rüstzeug für den Henner-Krogh-Förderpreis zu erwerben. Auch wer dieses Jahr nicht direkt die Bühne ansteuert, ist willkommen – dann eben im nächsten. Als Zuschauer kann man den Förderpreis ebenfalls gut einmal erlebt haben.
Musiker zusammenbringen
Der Sponsor des Camps ist von der Idee überzeugt: „Die Aufgabe hört sich wirklich interessant an und das Ganze ist professionell.“ Außerdem könnten so Sylter Musiker zusammenfinden, was sonst für jeden Einzelnen nicht leicht wäre. „Gemeinsam in der Garage proben, wie früher, das gibt es ja leider nicht mehr“, bedauert Öger Akgün die Situation der Jugendlichen. „Jede Stunde weg von der Straße ist eine gewonnene Stunde.“
Jetzt schnell anmelden
Alle Interessierten – ob Instrumentalisten, Sänger oder Komponisten – zwischen 14 und 50 Jahren, die es auf die Bühne zieht, können sich noch bis zum 27. April auf www.henner-krogh-stiftung.de anmelden. An beiden Tagen startet Ögers Music-Camp jeweils um 10 Uhr in den Räumen der Sylter Kreismusikschule Nordfriesland; am Samstag ist ein gemeinsames Intro geplant, am Sonntag folgt dann die Präsentation der Ergebnisse.
Weitere Infos gibt es bei der Anmeldung, Fragen beantworten Ron Glauth (Mobil: 0151-52719922, Mail ronglauth@gmail.com) oder Annika Feldmann (Mobil: 0159-01222605, Mail: mfg-a.feldmann@gmx.de) gern. Nicht lange zögern, die Plätze sind begrenzt!