Sylt Shuttle Plus entgleiste
Bevor der Unfall sich ereignete, befanden sich beide Züge auf Höhe des Sylt-Shuttle-Terminals in Parallelfahrt. Der Sylt Shuttle Plus hatte gerade seine Fahrt in Richtung Bredstedt angetreten, als er, vermutlich an einer Weiche, mit dem IC-Triebwagen kollidierte, der sich ohne Waggons auf Rangierfahrt befand. Die Stärkere Doppellok warf dabei den Syltshuttle Plus aus der Bahn.
Unfallursache derzeit unklar
“Wir können menschliches Versagen als Unfallursache derzeit nicht ausschließen”, erklärte Hanspeter Schwarz von der Bundespolizei Flensburg am Dienstagmorgen. “Die Ermittlungen laufen bereits, Ergebnisse liegen uns derzeit aber noch nicht vor.”
Keine Personen beim Zugunfall verletzt
Der Sylt Shuttle Plus war mit zwei Passagieren besetzt, denen bei dem Unfall nichts geschehen ist, auch das Zugpersonal beider Züge blieb unverletzt. Die betroffenen Gleise blieben noch bis Mitternacht gesperrt.
THW Niebüll arbeitete bis in die Nacht
Wie der Polizeisprecher weiter mitteilte, gestalteten sich die Aufgleisarbeiten als äußerst schwierig: “Der Sylt Shuttle Plus saß im Schotterbett fest und musste vom Technischen Hilfswerk (THW) mittels Hydraulikstempel wieder aufs Gleis gehoben werden.”
Bahnverkehr in Niebüll wieder fahrplanmäßig
Das Schotterbett sei zwar ein wenig in Mitleidenschaft gezogen, die Gleise dadurch aber nicht beeinträchtigt, teilte die Bahn am Dienstagmorgen mit. Gegen Mitternacht konnte die Strecke wieder freigegeben werden, “seitdem läuft der Bahnverkehr wieder fahrplanmäßig”, so ein Bahn-Sprecher.
Fotos: Matthias Fichtner