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Der TSV Westerland hat gewählt: Silke Mielck ist neue Vorsitzende des Westerländer Sportvereins und damit Nachfolgerin von Hans Wilhelm Hansen, der nicht wieder zur Wahl angetreten war. Den rund 30 anwesenden von insgesamt 2159 Mitgliedern des zweitgrößten nordfriesischen Sportvereins erklärte er seine Entscheidung am Dienstag, 23. Mai, im TSV-Vereinsheim zum einen mit seiner mehr als 56 Jahre währenden ehrenamtlichen Tätigkeit, „die irgendwann auch mal ein Ende haben muss.“
Zum anderen nannte er als Grund aber auch einen großen Frust, der sich in den sechs Jahren als Vorsitzender in ihm aufgebaut habe, weil für den TSV entscheidende Dinge nicht vorangingen und ging dafür mit der Verwaltung der Gemeinde Sylt – und auch mit sich selbst – hart ins Gericht: „Die Kommunikation mit der Politik hat aus meiner Sicht immer sehr gut funktioniert“, erinnerte er sich. „Aufgabe des Bürgermeisters wäre es, deren Beschlüsse umzusetzen – doch dieser Aufgabe kommt er zumindest in Sachen Syltstadion nicht nach.“
Von der Politik beschlossene Gespräche zum Syltstadion hätten nicht stattgefunden und im Schul-, Jugend-, Kultur- und Sportausschuss gestellte Anfragen seien nach über einem halben Jahr noch immer nicht beantwortet worden. Im vergangenen Sommer stand dann der Plan im Raum, die Punks und Protestcamper ins Syltstadion umzusiedeln, „trotz Kenntnis über die Nutzung durch den TSV Westerland ¬– diese Geringschätzung insbesondere im Hinblick auf die Leichtathletik möchte ich nicht mehr ertragen“, resümierte der scheidende Vorsitzende und führte sichtlich bewegt fort: „Ich habe trotz vieler Gespräche leider keine Ergebnisse für den Verein erzielen können. Mein Herz schlägt weiterhin für den TSV Westerland, aber er hat einen besseren Vorsitzenden verdient.“
Dieser kritischen Selbsteinschätzung folgten viele der anwesenden Mitglieder nicht und schlugen gar vor, Hansen – wenn schon nicht zum Ehrenvorsitzenden – in der nächsten Jahreshauptversammlung doch zumindest zum Ehrenmitglied zu ernennen. Hansen nahm den Vorschlag bescheiden zur Kenntnis: „Ob ich das verdient habe, müsst ihr entscheiden.“
Großen Applaus gab es indes schon in der diesjährigen Sitzung – sowohl für ihn als auch für seine einstimmig gewählte Nachfolgerin Silke Mielck, die tatkräftig in die Zukunft blickte: Ein hoher Renovierungsbedarf im Vereinsheim, die Umsetzung des Masterplans für den Multipark – der Verein habe viel Arbeit vor sich, darüber waren sich beide einig.
Im Übrigen gab es wenig personelle Veränderungen im Verein: Verena Wittke als Schatzmeisterin, Jenny-Mae Barth, Maike Persson und Fabian Marten als Kassenprüfer sowie Gert Rübsam als Sportwart – sie alle wurden einstimmig wiedergewählt. Letzterer zum voraussichtlich letzten Mal: Nach einhelliger Meinung der Anwesenden ist das Amt des klassischen Sportwartes im Verein inzwischen obsolet und soll aus der Satzung gestrichen werden. Dafür wurde mit Dieter Kranz erstmalig ein Seniorenwart gewählt.