Der gelernte Schornsteinfeger, der bis zu seiner Pensionierung in Westerland einen Kehrbezirk pflegte, war im Alter von 18 Jahren in seinem Heimatort Keitum der Freiwilligen Feuerwehr beigetreten. Bedingt durch einem Umzug nach Westerland trat er in die dortige Wehr ein, in der er bald den Posten des Jugendwarts übernahm. 1982 avancierte Sven-Alaf Söderberg zum Westerländer Wehrführer und bekleidete dieses wichtige Amt 18 Jahre. Mit viel Einsatz leitete er ″seine″ Wehr und wurde von den Kameraden deshalb augenzwinkernd mit den Ökelnamen ″Sven Alarm″ bedacht.
Im Laufe der Jahre wurden dem Feuerwehrmann mit Leib und Seele diverse Auszeichnungen zuteil – darunter mit dem Deutschen Feuerwehr-Ehrenkreuz in Gold die höchstmögliche Anerkennung, die es im Feuerwehrwesen gibt, außerdem die Ehrennadel des Landes Schleswig-Holstein, die Westerländer Ehrenmedaille und den Status eines Ehrenwehrführers.
Als ″sehr verlässlich und kompetent″ würdigt Söderbergs langjähriger Freund und Weggefährte Hauke Block – vormals stellvertretender Westerländer Wehrführer – den Verstorbenen. Für viele sei Söderberg ein Vorbild gewesen, unterstreicht Westerlands heutiger Wehrführer Christian Fröhlich.
In seiner Freizeit frönte Sven-Alaf Söderberg gern dem Angeln, vornehmlich in der Nordsee. Für langjährige Mitgliedschaft sowie seine Mitarbeit im Vorstand als Referent für Meeresangeln wurde Söderberg bereits vor elf Jahren vom Anglerverein Sylt zu einem seiner wenigen Ehrenmitglieder ernannt. Mit der Familie trauern viele Insulaner um eine Sylter Persönlichkeit, die über viele Jahre hinweg Akzente im Ehrenamt setzte.