Am Sonntag wurden die ersten Slalom-Wettfahrten beim Mercedes-Benz Windsurf World Cup Sylt gestartet. Bei strahlend blauem Himmel und 14 Grad Celsius sorgten rund drei Windstärken und eine kabbelige Nordsee für anspruchsvolle Bedingungen zum Auftakt der sportlichen Action bei der größten Windsurf-Veranstaltung der Welt. Den Beginn machten die Aktiven der Race-Disziplin Slalom.
Souverän ins Finale
Sebastian Kördel aus Hamburg, dessen großes Ziel die Teilnahme an den Olympischen Spiele in zwei Jahren in Paris ist, zeigte sich in starker Form. In der ersten von maximal 15 Slalom-Eliminations während des Mercedes-Benz Windsurf World Cup Sylt zog der 31-Jährige souverän in den Finallauf ein. Nach einem spannenden Endlauf mit Höchst-Geschwindigkeiten um 50 km/h überquerte Kördel als Siebter die Ziellinie.
Sieger der ersten Runde wurde der Franzose Pierre Mortefon vor Macieck Rutkowski aus Polen und dem Weltmeister aus 2016 Matteo Iachino aus Italien. Deutschlands zweite Hoffnung für Olympia, Nico Prien, kam als Zwölfter ins Ziel.
In der zweiten Elimination legte Kördel noch einmal zu und wurde am Ende Fünfter. Malte Reuscher aus Hamburg erreichte Platz zwölf und sein deutscher Kollege Prien Rang 15. Den Sieg sicherte sich Rutkowski vor Iachino und Mateus Isaac aus Brasilien. Im dritten Lauf des ersten Wettkampftages gewann erneut Rutkowski. Zweiter wurde Mortefon vor Amado Vrieswijk aus Bonaire. Kördel überquerte als Achter wieder in den Top-Ten die Ziellinie. Prien kam auf Platz 16.
Auf Platz sechs gefahren
Den finalen Lauf am Sonntag beendete nach sieben Stunden Wettkämpfen auf dem Wasser Vrieswijk vor Iachino und Rutkowski als Sieger. Zum vierten Mal in Folge schaffte Kördel mit Platz sechs den Sprung unter die besten Zehn. Reuscher wurde 13., Prien 15.
„Die Bedingungen waren heute gar nicht so einfach. Aber am Ende bin ich viermal in die Top-Ten gefahren, das ist doch ein sehr guter Beginn auf Sylt“, resümierte Sebastian Kördel den ersten Wettkampftag beim Mercedes-Benz Windsurf World Cup Sylt.
Auf dem Programm am Montag steht das Waveriding und somit der erste Auftritt des fünffachen Weltmeisters Philip Köster sowie von Lina Erpenstein, die sich auf Sylt ihren ersten WM-Titel sichern möchte. Aufgrund der guten Windvorhersage am Morgen, müssen sich die Aktiven den Wecker sehr früh stellen. Erster möglicher Start in den Wellen der Nordsee ist für 7:15 Uhr geplant.