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Kinofilm Wem gehört mein Dorf
Oliver Sippel

Oliver Sippel

Rügener Dokumentarfilm bewegte die Sylter

Regisseur Christoph Eder hat die Entwicklungen in seinem Rügener Heimatdorf in einem Film festgehalten, der jüngst auf Sylt zu sehen war. Viele Zuschauer sahen Parallelen zu Sylt.
Präsentiert von:
Sonntag, 19. September 2021

“Wem gehört mein Dorf?”

Malerische Landschaften, die Stück für Stück den Händen der Einheimischen entrinnen und von großen Investoren mit Hotels, Appartements und Zweitwohnungen zugebaut werden – nein, hier ist nicht von Sylt die Rede, sondern die Situation beschrieben, der sich die verbliebenen Anwohner des Ostseebades Göhren auf Rügen in der jüngsten Vergangenheit gegenübersahen. 

Regisseur Christoph Eder, selbst in Göhren aufgewachsen, hat sie in einem anderthalbstündigen Dokumentarfilm mit dem Namen „Wem gehört mein Dorf?“ festgehalten, der jüngst in zwei Aufführungen im Kinowelt Westerland zu sehen war.

Die Handlung

Für einen Großteil der Bauten ist Wilfried Horst aus Nordrhein-Westfalen verantwortlich. Seit der Wende wird jeder Bauantrag des Großinvestors von vier Gemeindevertretern durchgewunken. Im Dorf nennt man sie die „Die vier von der Stange“. Sie behaupten, im Namen des wirtschaftlichen Fortschritts zu handeln. 

Dabei reißen manche dieser Entscheidungen große Löcher in die Gemeindekasse: Wie das Parkhaus, das die Gemeinde sämtliche Einnahmen aus den Parkgebühren kostet. Welche Beziehung sie zu dem Investor haben, bleibt offen.

“Es bleibt ein mulmiges Gefühl.”

Der Bürgermeister und die übrigen Gemeindevertreter können nur machtlos zusehen, wie ihr Dorf immer mehr zugebaut wird. Wer sich öffentlich äußert, dem drohen Unterlassungsklagen. Dem Zuschauer wird schnell genauso mulmig, wie dem Regisseur: „Es bleibt das Gefühl, dass hier irgendetwas schiefläuft.“ 

Eder bemüht sich in seinem Film um einen neutralen Blick auf sein Dorf, lässt alle Seiten zu Wort kommen. Dennoch kann jemand wie er eben nur so objektiv sein, wie es ein Betroffener eben sein kann: „Von dem Dorf meiner Kindheit ist nicht viel übrig“, erzählt er gleich zu Beginn und zeigt Kettensägen, die einen ganzen Wald abroden. Den Wald am Nordhang, in dem er selbst noch als Kind gespielt hat. Ohne Bäume rutscht der Nordhang ab. Das dahinter liegende Hotel hat seitdem Meerblick. Es gehört Investor Wilfried Horst.

Parallelen zu Sylt?

Als ein Naturschutzgebiet droht, dem Bauwahn zum Opfer zu fallen, formiert sich Widerstand. Nadine und ihr Vater gründen eine Initiative und wollen eine Ausbeutung ihrer Heimat verhindern. Dieses Ziel haben sich auch viele der an diesem Abend anwesenden Zuschauer auf die Fahnen geschrieben: Bei der Erstaufführung auf Sylt waren auch Mitglieder der Sylter Bürgerbewegung „Merret reicht’s“ anwesend, allen voran ihre Gründerin Birte Wieda.

Kann sie Parallelen zu Sylt erkennen? „Selbstverständlich. Gegen Investoren wie den im Film gezeigten kämpfen wir auf Sylt seit Jahrzehnten“, bestätigt sie mit Blick auf das Westerländer Kurzentrum. Seit Ende der 1960er-Jahre stehen dort die drei großen Appartementblocks. Die Stuttgarter Baufirma Bense wollte sich später mit dem Bauprojekt „Atlantis“ selbst überholen, stieß dabei aber auf ähnlich großen Widerstand, wie man ihn im Film sieht. Atlantis wurde nie gebaut.

“Wo ist das Göhren von Sylt?”

Das war damals. Aber was ist mit heute? „Wo ist denn heute das Göhren von Sylt?“, fragt eine Zuschauerin. Namen mag sie nicht nennen, „aber man muss doch nur schauen, wo die großen Bauprojekte derzeit alle durchgewunken werden.“ Als Beispiel erinnert sie an die sich im Bau befindliche Klinik aus dem Film: Durch einen Anruf beim Wirtschaftsministerium wird diese als Wellnesshotel entlarvt. Immer wieder gehen in den Gesprächen nach dem Film Andeutungen in Richtung List mit seinen Bauprojekten wie dem Dünenpark, der Dünenkrone und dem Lanserhof.

Regisseur Eder stecke, was Sylt betrifft, nicht ganz so tief in den Details, gibt er zu. Er sieht die Parallelen zu Sylt eher in allgemeineren Entwicklungen der sozialen Strukturen, „erkennbar beispielsweise am Wegfall der Geburtsstation oder daran, dass auch die Sylter Vereine mit Nachwuchsproblemen zu kämpfen haben.“

Skatepark als positives Beispiel

Aber auch positive Beispiele wurden im Film gezeigt, erinnert er: Der Skatepark habe sich als eines der nachhaltigsten Bauvorhaben auf Rügen herausgestellt. Der Regisseur: „Es ist ein identitätsstiftender Ort, der Touristen und Einwohner verbindet. Ich bin stolz darauf, dass wir uns für dessen Bau eingesetzt haben.“ Kein Wunder, dass in erster Linie die Lokalpolitiker Thomas Urmersbach von den Grünen und Gernot Westendorf vom SSW den Film nach Sylt holten. Im Verein Skateboarding Sylt e.V. engagieren sich beide für die Errichtung des Multiparks und des damit verbundenen Rollsportparks am Syltstadion.

Eine Hommage an die Demokratie

Ohne das Ende des Filmes vorwegzunehmen, entwickelt sich „Wem gehört mein Dorf“ am Ende auch zu einer Hommage an die Demokratie. Und lässt einen vermuten, dass es vielleicht auch einfach ein paar Jahrzehnte braucht, um Demokratie zu lernen. Der Film zeigt dabei auch die Schattenseiten dieser Entwicklung: Wenn Mehrheiten ohne Rücksicht durchgedrückt werden oder wenn es in öffentlichen Diskussionen laut und persönlich wird.

“Hier bleibt nichts übrig.”

Einer der Protagonisten berichtet im Film, wie er nach der Wende von einem Immobilienhai gewarnt wurde: „Wenn Sie hier nicht aufpassen, gehört in 30 Jahren keinem einzigen Göhrener mehr ein Quadratmeter. Das hier ist so verlockend, hier bleibt nichts übrig.“ Eder selbst konnte aufgrund des Lokführerstreiks leider nicht bei der Erstaufführung auf Sylt dabei sein. Sicher hätte er sich aber gefreut zu sehen, dass es Szenenapplaus gab, als die „Vier von der Stange“ für ihre Entscheidungen zur Rechenschaft gezogen wurden.

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