Auf Sylt war es das erste Event dieser Art, zu dem die Telekom eingeladen hatte: Unter dem Titel „Vibes@Sylt“ wollte das Telekommunikationsunternehmen in lockerer Atmosphäre mit Geschäftskunden in Kontakt treten, um über verschiedene neue Technik-Angebote zu sprechen. Im Restaurant „Onkel Johnny´s Strandwirtschaft“ am Strand von Wenningstedt wurde keine Verkaufsveranstaltung abgehalten, sondern vielmehr bot man zu den kulinarischen vor allem wissenswerte Häppchen in persönlichen Gesprächen mit den Fachberatern der Telekom an.
Online-Meeting und Kassiervorgang 2.0
Zwei Themenschwerpunkte zielten klar auf mehr Effizienz im Betrieb oder Unternehmen ab: Zum einen stellte man neueste Hardware für Online-Konferenzen vor. Große stationäre Touch-Screens, die neben bester Bild- und Tonqualität praktische Tools wie ein digitales Whiteboard mit direkter Speicherfunktion mitbringen, und kleine mobile Bildschirme mit intelligenter Kamera und Soundsystem sowie Bluetooth-Funktion – beide sollen einen Video-Call so einfach wie einen Telefonanruf machen. Eine komplette Büroausstattung für große Firmen könnte da schon einmal bis zu einer Million Euro kosten, die mobilen Geräte wiederum sind etwa ab 1.000 Euro zu haben.
Urlaub und Arbeit bequem verbinden
Die Pluspunkte liegen auf der Hand: Dienstliches lässt sich ganz einfach in die Urlaubsreise einbinden, die mobilen Geräte könnten etwa von der Hotel-Rezeption zur Verfügung gestellt werden und dem großen Thema Umweltschutz wird man ebenfalls gerecht – Dienstreisen würden immer öfter überflüssig werden. Dabei „läuft die Technik im Hintergrund, um die sich der Kunde keine Gedanken machen muss“, erklärte Telekommitarbeiter Johannes Pech.
Bargeld- und papierlos
Einsparungspotential in Sachen Zeit und Aufwand brachte zum anderen auch das beworbene Kassensystem mit, einsetzbar für Betriebe jeder Größenordnung, in der Gastronomie ebenso wie für Außendienstler. Den Clou stellten neben der Hauptkasse die Handgeräte in Handyformat dar: Als vollfunktionsfähige Kassen für alle nötigen Buchungen, Kartenzahlung und Rechnungsversand per Mail könnten sie etliche Wege im Service überflüssig machen. Weitere Tools wie ein Customer Relation Management oder ein Tischreservierungs-System für den Kunden sind außerdem nutzbar. Preislich liegt eine solche Kasse mit einem mobilen Handgerät für 24 Monate bei einmalig knapp 600 Euro plus 49,95 Euro monatlich.
Telekom treib Glasfaserausbau voran
Voraussetzung für ein gutes Funktionieren dieser digitalen Systeme ist schnelles Internet, was zum Thema Glasfaserausbau führt. Hier hat die Telekom auf Sylt einiges vor: „Bis April 2023 wollen wir rund 6.200 Haushalte in Westerland mit einem Glasfaseranschluss versehen“, verriet der Konzernbevollmächtigte der Region Nord, Peter Richter. Warum sollte es ein Glasfaseranschluss sein? Weil größere Datenmengen schneller übertragen werden können und ein besseres Streaming gewährleistet wird. Dafür „nimmt die Telekom im Jahr sechs Milliarden Euro in die Hand“, so Richter. In Wenningstedt will das Unternehmen den Glasfaserausbau 2023/24 vorantreiben.
Auf die Sicherheit achten
Die technischen Voraussetzungen sind die eine Sache, Sicherheit ist die andere, wie von Peter Holly, der die Firma Cisco Meraki als Kooperationspartner der Telekom vertrat, zu erfahren war. „Aktuell gibt es so viele Cyber-Angriffe wie nie. Die Frage ist nicht ob, sondern wann man gehackt wird.“ Der Experte für Internet-Security legt jedem Unternehmen ans Herz, im digitalen Bereich auf Sicherheit zu achten. „Die Schäden gehen pro Jahr in Hunderte Millionen Euro, weil nicht an eine Internet-Absicherung gedacht wurde.“ Cisco Meraki biete Lösungen, die die Sicherheit der Systeme für den Kunden immer auf dem aktuellen Stand halten.
Pilotprojekt im „Onkel Johnny ´s“
Das Event schuf wie geplant eine ausgewogene Mischung aus Information und relaxter Geselligkeit – allerdings kamen weniger Gäste in diesen Genuss, als erhofft. Und als sich angemeldet hatten. Wahrscheinlich aufgrund des guten Wetters – obwohl das auf der Terrasse des Onkel Johnny´s bestens zu genießen war – und der zahlreichen parallelen Veranstaltungen.
Restaurant-Inhaber Andreas Behrens setzt als erster auf Sylt für ein paar Monate das innovative Kassensystem ein und geht auch gern mit Sylter Gastro-Kollegen in den Erfahrungsaustausch. „Für uns ist das super, wenn zum Beispiel grad nur ein EC-Gerät verfügbar ist“, sagte er. Kunden können ebenfalls im Onkel Johnny´s davon profitieren: Hier lassen sich jetzt Speisen und Getränke bequem über das System im Standkorb ordern.
