Geflügelpest auf Sylt festgestellt

In einem Betrieb in Keitum auf der Insel Sylt wurde das Geflügelpest-Virus H5N1 festgestellt. Von den rund 240 Gänsen in der betroffenen Haltung waren mehrere innerhalb kurzer Zeit gestorben.
Präsentiert von:

Am Vormittag des 8. Oktobers wurden alle verbliebenen Tiere der Geflügelhaltung  getötet und fachgerecht entsorgt.

Um ein Überspringen der Geflügelpest auf weitere Nutztierbestände zu verhindern, hat das Veterinäramt des Kreises Nordfriesland eine Schutzzone mit einem Radius von rund drei Kilometern und eine Überwachungszone mit einem Radius von rund zehn Kilometern eingerichtet.  Über eine interaktive Landkarte auf der Internetseite des Kreises können Tierhalter selbst überprüfen, ob und in welchen Restriktionszonen sich ihre Tierhaltung befindet.

Im Bereich der gesamten Insel Sylt ist Geflügel (außer Tauben) unverzüglich aufzustallen. Die Details und weiteren Vorgaben können der Allgemeinverfügung unter www.nordfriesland.de/amtsblatt entnommen werden. Geflügelhalter in den Schutzzonen werden in den nächsten Tagen durch Mitarbeiter des Veterinäramtes kontaktiert.

Zudem sind strenge Biosicherheitsmaßnamen in Bezug auf die Hygiene im Stall und außerhalb zu beachten. „Die Geflügelpest kann sich außerordentlich schnell verbreiten. Dies ist bereits – nach Emmelsbüll-Horsbüll und Dagebüll – der dritte Ausbruch innerhalb weniger Wochen in Nordfriesland“, betont Kreisveterinär Mattias Knoth. „Um weitere Ausbrüche zu verhindern, müssen Reinigung und Desinfektion jetzt ganz obenan stehen. Die entsprechenden Vorschriften sollten allen Tierhaltern bekannt sein, bei Bedarf stehen die Mitarbeiter des Veterinäramtes für diesbezügliche Fragen gerne zur Verfügung.“

Aufgrund des erhöhten Eintragsrisikos hinsichtlich der Geflügelpest rät das Veterinäramt auch den Geflügelhaltern außerhalb der Restriktionszonen zur Überprüfung Ihrer Biosicherheitskonzepte. Insbesondere ist der Kontakt zu Wildvögeln zu unterbinden.

Außerdem bittet das Veterinäramt alle Bürger, weiterhin darum, verendete Wildvögel im Kreisgebiet zu melden. Das Husumer Veterinäramt hat unter 04841 67-827 ein Bürgertelefon eingerichtet. Es ist montags bis donnerstags von 8 bis 16 Uhr und freitags bis 12 Uhr erreichbar. Symbolfoto: Maria_Sbytova via envato elements.

Jetzt teilen:

Mehr zu diesem Thema: