Der Aufsichtsrat der Sylter Bank

Die Zahlen der Sylter Bank stimmen

Durchweg positive Zahlen konnte die Sylter Bank auf ihrer Generalversammlung am vergangenen Montag, 29. August, im Westerländer Congress Centrum verkünden.
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Am 3. März 1896 von 20 Insulanern im Hotel Stadt Hamburg als Sylter Kreditverein gegründet, hätte die Sylter Bank im vergangenen Jahr eigentlich 125-jähriges Bestehen feiern können, was auch in diesem Fall aus den bekannten Gründen ausfallen musste.

Geselliges Beisammensein

Und so freuten sich alle Redner auf der Generalversammlung, dass das Treffen nach zwei Online-Veranstaltungen jetzt wieder im Congress Centrum Sylt stattfinden konnte. Schließlich geht es nicht nur um die Präsentation der eher trockenen Zahlen, sondern auch um das gesellige Beisammensein und das leckere Essen, das im Anschluss den 182 anwesenden Genossenschaftsmitgliedern serviert wurde.

Bis es so weit war, präsentierten die Vorstände Thomas Bender und Dirk Ehlers die wichtigsten Eckpunkte aus dem Geschäftsjahr 2021. So erhöhte sich die Bilanzsumme im vergangenen Jahr um 78 Mio. Euro auf jetzt 627 Mio. Euro und die Kundenkredite wuchsen um 65 Mio. Euro auf 488 Mio. Das Eigenkapital stieg von 57 Mio. Euro auf 64 Mio. Euro.

50 Jahre Mitglied der Sylter Bank: 14 der insgesamt 36 Jubilare waren bei der Generalversammlung anwesend.

Sylter Bank will eigenständig bleiben

Lag das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit im Jahr 2020 noch bei 5,92 Mio. Euro, ist dieser Wert nun bei 6,51 Mio. angekommen. Zusätzlich wurden noch stille Reserven in Höhe von 2,612 Mio. Euro aktiviert.

Mit Blick auf die Fusionswelle der Banken auf dem Festland erklärte Dirk Ehlers diesen Schritt folgendermaßen: „Eigenkapital ist kein Selbstzweck, sondern unsere Existenzgrundlage. Unser Ziel bleibt es, eigenständig und nur auf der Insel tätig zu sein. Dafür ist die Eigenkapitalquote so immens wichtig.“ Aufsichtsratsvorsitzender Martin Jessen konnten aufgrund der positiven Entwicklung abschließend eine Dividende in Höhe von sechs Prozent verkünden.

Keine klassische Bank

Bereits seit einigen Monaten wird die Filiale in Keitum umgebaut. Ziel dieser Maßnahme ist nicht nur der Umzug der Firmenkunden von der Filiale in Westerland in den Osten der Insel. Zudem wolle man nicht „wie eine klassische Bank erscheinen“, so Ehlers. Das zeige sich auch daran, dass die Sylter Bank im Gegensatz zu vielen Mitbewerbern nicht daran denke, am Kundenservice zu sparen.

Nach neun Jahren als Mitglied des Aufsichtsrates musste Katrin Fifeik ihr Amt aufgrund der satzungsgemäßen Altersbeschränkung aufgeben. Als Nachfolgerin der Wennigstedter Bürgermeisterin wurde die Architektin Birte Welling-Volquardsen einstimmig von den anwesenden Mitgliedern gewählt. Claas-Erik Johannsen wurde zudem in seinem Amt als Aufsichtsratsmitglied bestätigt.

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