Im Juli war der gerade bei den ukrainischen Geflüchteten beliebte Treffpunkt in der ehemaligen Nordsee-Apotheke in der Strandstraße eröffnet worden. Schon damals war klar, dass dies nur eine zeitlich begrenzte Lösung sein würde. Als sich die Suche nach einer neuen Location als schwierig herausstellte, wurde Mitte September die Verwaltung von der Gemeindevertretung damit beauftragt, neue Räume zu finden.
Einstimmig beschlossen
Auf der jüngsten Sitzung konnte Ulriche Körbs die Räume des ehemaligen Bowling-Centers im Süden Westerlands als Lösung präsentieren. Die Gemeindevertreter folgten dem Vorschlag einstimmig im nicht-öffentlichen Teil der Sitzung.
„Elf Objekte haben wir uns angesehen“, erzählt Ulrike Körbs. „Vier sind dann am Ende in die engere Wahl gekommen.“ Zuerst habe man im Bestand des Kommunalen Liegenschaftsmanagement nach einer Lösung gesucht, aber keine passende Unterbringung gefunden. Glücklicherweise kam dann das Angebot der Familie Volz.
Neue Heimat im ehemaligen Bowling-Center
Die Besitzer des ehemaligen Bowling-Centers bauen das Gebäude gerade um. Neben Büros und Lagerräumen von anderen Mietern soll nun im vorderen Bereich eine Spielecke entstehen und ein Raum, in dem Baby- und Kinder-Kleidung gelagert und angeboten wird. „Außerdem können wir die Pantryküche und die WCs nutzen“, freut sich Ulrike Körbs.
Den Vertrag mit den Besitzern wird nun die Verwaltung der Gemeinde abstimmen. „Die Nutzung wird zwar nicht kostenfrei sein, aber die zu zahlende Summe ist überschaubar“, ist Ulrike Körbs dankbar, die sich aber auch schon Gedanken darüber macht, wie es nach dem Umzug Anfang nächsten Jahres weitergehen soll.
Lob für die Verwaltung
Derzeit sorgen 15 Ehrenämtler dafür, dass die Ankerstube montags bis freitags von 9 bis 11 Uhr und von 16 bis 18 Uhr sowie sonnabends von 9 bis 11 Uhr geöffnet ist. „Auf lange Sicht sollte das personell anders gelöst werden, vielleicht wäre eine Vereinsgründung eine Möglichkeit.“
Momentan ist das aber noch Zukunftsmusik und Ulrike Körbs freut sich gerade einfach nur darüber, dass so schnell neue Räumlichkeiten gefunden werden konnten: „Da wurde in kürzester Zeit viel erledigt und Ruhe reingebracht“, lobt sie die gute Zusammenarbeit mit der Verwaltung der Gemeinde.