Um 12 Uhr fiel der offizielle Startschuss durch Geschäftsführer und Mitgründer Marco Kamischke an der Westerländer Musikmuschel. Von dort aus machten sich die Teilnehmer auf den Weg, der sie erst in Richtung Norden bis nach List und von dort aus an der Ostseite entlang des Wattenmeeres in Richtung Morsum führte. Der zweite Teil des 24-stündigen Megamarsches führte die Teilnehmer über Rantum in den Inselsüden nach Hörnum und zurück nach Westerland.
Durch die teilweise sehr langen Geradeausstrecken und den vielen Sand ist der Megamarsch auf Sylt der härteste aller Megamärsche. Dennoch gab es bis auf wenige Kleinigkeiten keine Einsatzgründe für die Sanitäter. Das war vielleicht auch dem angenehmen Wetter geschuldet: Von allen auf der Insel ausgetragenen Megamärschen waren es die bisher besten Voraussetzungen, weiß Marco Kamischke: „Im vergangenen Jahr hatten wir Sturm und Regen, das Jahr davor hatte es bereits gefroren“, erinnert sich der Veranstalter.
Das ist auch der Grund, warum der überwiegende Teil der Läufer, nämlich alle, die vom Festland anreisen, vorab ein Auswahlverfahren durchlaufen müssen: „Der logistische Aufwand wäre viel zu groß, wenn die Teilnehmer unterwegs in großer Zahl abbrechen würden“, erklärt der Sportler. Die Quote gibt ihm Recht: Mit 388 Zieleinläufern schafften ganze 70 Prozent die Umrundung der Insel in etwas mehr oder weniger als 24 Stunden.
Übrigens: Lediglich 66 Karten werden jedes Jahr für Sylter vorgehalten. Bisher wurden die aber noch nie vollständig abgerufen. Die Sylter wissen eben, auf was man sich da einlässt.