Und das kann sich durchaus sehen lassen, denn immerhin hat es das Schulzentrum Sylt bis unter die letzten elf Schulen aus ganz Schleswig-Holstein geschafft. Die Jury, die sich im März vor Ort ein Bild von der Arbeit an der Schule gemacht hatte, zeigte sich damals beeindruckt davon, wie die Schulkultur von Lehrern und Schülern gemeinsam gelebt wird. Zudem sammelte die Einrichtung Pluspunkte mit der fortschrittlichen Art und Weise, wie sie das Thema Digitalisierung auch schon lange vor Corona umgesetzt hat und dabei trotzdem jeden einzelnen Schüler und jede einzelne Schülerin mit den eigenen, individuellen Herausforderungen nicht aus den Augen verloren hat.
Das Ziel wurde erreicht
Auch ohne Preisgeld – die Sieger haben zwischen 12.000 und 8.00 Euro mit nach Hause genommen – zieht Gonde Detlefsen eine positive Bilanz nach der Teilnahme an dem vom Land Schleswig-Holstein ausgeschriebenen Wettbewerb: „Wir wollten auf die Shortlist und das haben wir geschafft. Das Feedback, das wir auch heute auf der Veranstaltung bekommen haben, zeigt, dass es sich lohnt zusammen anzupacken und Dinge weiterzuentwickeln.“
„Lernen aus der Pandemie“
In ihrer Begrüßungsrede würdigte Bildungsministerin Karin Prien ausdrücklich das Engagement und die Arbeit aller Schulen: „Sie begleiten Kinder und Jugendliche in einer Zeit, die von Krisen geprägt ist: der globale Klimawandel, die Pandemie und jetzt der Krieg in der Ukraine.“ Es gelinge ihnen dabei sehr oft erfolgreich, den Kindern und Jugendlichen ein Gefühl der Selbstwirksamkeit und Resilienz zu vermitteln. „Unsere Schulen haben besonders in den vergangenen beiden Jahren enorme Herausforderungen bewältigt und ich bin sehr beeindruckt, wie viele Schulen aller Schularten sich vor diesem Hintergrund noch um den Schulpreis beworben haben.“
Insgesamt 30 Schulen hatten ihre Unterlagen eingereicht. Das diesjährige Motto „Lernen aus der Pandemie“ bezeichnete Ministerin Prien als „hochaktuell, und daher ist es nicht nur das Motto dieses Wettbewerbs, sondern auch das Thema der schleswig-holsteinischen KMK-Präsidentschaft in diesem Jahr. „Die Ideen, Projekte und Konzepte, die in den vergangenen beiden Jahren entwickelt wurden, wollen wir nutzen, um unser Bildungssystem in die Zukunft zu führen. Die gewonnenen Erfahrungen wollen wir für die zukünftige Schul- und Unterrichtsgestaltung mitnehmen, verbreiten und gemeinsam weiterentwickeln“, sagte die Ministerin.
Und für Gonde Detlefsen ist nach der einen Teilnahme noch lange nicht Schluss. „Wenn das Thema passt, machen wir auch in zwei Jahren wieder mit und ansonsten gibt ja auch noch andere Wettbewerbe“, blickt die Schulleiterin bereits jetzt schon wieder nach vorne.
Foto: Gemeinschaftsschule Sylt